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Kaum merklich, aber doch ein bisschen schräg…

ist dieses Haus am Bach in Gomaringen. Nur um sieben Grad wurde der Baukörper zur Straßenachse verdreht und wendet sich somit etwas mehr der Sonne zu, platziert in respektvollem Abstand zur Wiesaz.

Das schlichte, längliche Gebäude erstreckt sich fast über die komplette Grundstücksbreite und bildet somit eine Grenze zwischen öffentlichen und privaten Bereichen. Der Hof durch die Garage gefasst und es entsteht ein überdachter Zugang zum Haus. Auf der Südseite öffnet sich eine großzügige und geschützte Gartenzone bis zu den Bäumen am Bach.

Im Erdgeschoss bilden Kochen, Essen und der großzügige Treppenantritt das Zentrum des Familienlebens. Von hier erlebt man den tiefen Einschnitt in die Gebäudekubatur, der als überdachter Terrassenbereich den Essplatz in den Garten erweitert. Durch ein horizontales Fensterband in Küche ist es im Stehen möglich einen Blick in den Hof zu erhaschen. Die einläufige Treppe, die wie ein Möbelstück aus Holz den Weg nach oben lenkt, endet in einem großzügigen, hellen Flurbereich mit Spielecke und kleiner Loggia. Drei gleiche Kinderzimmer mit Schlafgalerie, das Familienbad und ein großes Elternschlafzimmer mit Ankleidebereich geben den Blick Richtung Süden frei. Technik-, Abstell- und Nebenräume befinden sich im Untergeschoss und werden zum Teil über Höfe belichtet.

Die Gewässernähe, der Baugrund und die Erdbebenzone waren eine Herausforderung, die im Einklang mit den Wünschen an den Entwurf durch eine hybride Bauweise aus Holz und Beton gelöst werden konnten.

Wir haben viel entwickelt, diskutiert und abgestimmt – aber es hat sich gelohnt. Es ist nicht nur ein Haus, sondern Architektur entstanden. Räume mit hoher Qualität, viel Licht, schönen Oberflächen, individuelle Schreinermöbel und viel „Raum“ für ein glückliches Familienleben!